Duodenogastraler Reflux: Behandlung
Aufgrund der Gefahr zur Entstehung von Speiseröhrenkrebs ist eine Behandlung des duodenogastralen Refluxes fast immer erforderlich. Unabdingbar ist dabei die Gabe verschiedener Medikamente, weshalb eine Therapie immer durch einen Arzt eingeleitet werden sollte. Ergänzend, aber keinesfalls als Ersatz dazu, können auch verschiedene Hausmittel oder alternativmedizinische Verfahren wie die Homöopathie zum Einsatz kommen. Im folgenden Text wird erläutert, was selbst gegen den duodenogastralen Reflux getan werden kann, um die Beschwerden zu lindern.
Wichtigste Therapiemaßnahme nach Magenoperationen ist eine passende Ernährung. So sollte auf blähende Nahrungsmittel verzichtet werden, da sie einen Reflux begünstigen. Auch zu fettige Speisen, Zitrusfrüchte und Nüsse werden meist schlecht vertragen [1]. Außerdem ist es entscheidend, nicht zu große Mahlzeiten zu sich zu nehmen, sondern lieber mehrere kleine. Nach der Nahrungsaufnahme empfiehlt sich außerdem eine halbstündige Ruhepause.
Unmittelbar nach einer Magenoperation können verschiedene Globuli eingenommen werden, welche die Wundheilung unterstützen sollen. Hier kommen beispielsweise Arnica oder Staphisagria zum Einsatz [2]. Zur Selbstbehandlung wird dann meist die Potenz D12 eingesetzt.
Nach einer Magenoperation mit einer eventuellen (Teil-) Entfernung des Magens verändert sich die Passagezeit von Nahrungsmitteln und Medikamenten in Tablettenform. Damit immer noch eine ausreichende Resorption der Arzneimittel erfolgt, sollte auf Dragees, Kapseln oder Tabletten verzichtet werden. Besser geeignet sind beispielsweise Tropfen, Pulver oder Granulate [1]. Abhängig von der Ursache der Magenoperationen kommen noch zusätzlich verschiedene Medikamente zum Einsatz. So können beispielsweise Protonenpumpenhemmer die Magensäureproduktion unterdrücken und die Wiederentstehung eines Magengeschwürs verhindern.
Nach einer Magenoperation sind regelmäßige Magenspiegelungen notwendig, um Folgeerkrankungen oder die Neubildung eines zuvor entfernten Tumors rechtzeitig zu erkennen. So werden beispielsweise nach einer Magenoperation wegen Magenkrebs alle 3 Monate im 1. Jahr, alle 6. Monate im 2. Jahr und danach jährliche Magenspiegelungen empfohlen [3]. In Ausnahmefällen und bei besonders starkem Reflux kann auch eine erneute Operation sinnvoll sein.
Beliebte Teesorten bei Magenbeschwerden, wie sie als Folge eines Magengeschwürs entstehen, sind beispielsweise Kamille, Lavendel oder Süßholzwurzel. Zu bedenken ist dabei, dass es sich nur um eine Therapie der Symptome und keinesfalls des Magengeschwürs an sich handelt. Honig wirkt antibakteriell. Durch den regelmäßigen Verzehr von Honig soll das Wachstum des Bakteriums Helicobacter pylori, das entscheidend für die Entstehung eines Geschwürs ist, gehemmt werden.
Geeignete Globuli zur Behandlung eines Magengeschwürs sind beispielsweise Ignatia, Acidumformicicum oder Bismutum subnitricum [4].
Bei einem Magengeschwür lässt sich in 75 % der Fälle ein Befall des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori nachweisen [5]. Auch wenn meist mehrere Faktoren eine Rolle spielen, so gilt Helicobacter pylori als wichtigste Ursache für ein Magengeschwür. Eine sogenannte Eradikationstherapie ist daher unerlässlich. Diese besteht aus verschiedenen Antibiotika-Kombinationen und Protonenpumpenhemmer, um den Keim vollständig auszurotten.
Aufgrund der hohen Effektivität der medikamentösen Therapie wird ein Magengeschwür heute deutlich seltener operiert. Gründe für eine Operation können beispielsweise eine endoskopisch nicht stillbare Blutung oder der Verdacht auf ein Magenkarzinom innerhalb des Geschwürs sein [6]. Unabhängig von der Art der Therapie sind danach regelmäßige Magenspiegelungen zur Nachsorge erforderlich.
Wichtig ist zunächst der Verzicht auf fettige Speisen. In besonders schweren akuten Fällen kann auch eine kurzzeitige vollständige Nahrungskarenz sinnvoll sein.
Wie bei vielen chronischen Schmerzerkrankungen kann auch hier Akkupunktur eine Linderung der Beschwerden erreichen [7]
Schulmedizinisch wird zunächst meist nur eine symptomatische Behandlung der Beschwerden angestrebt. So werden primär meist verschiedene Schmerzmittel wie Metamizol oder Pethidin verabreicht [8].
Bei Bestehen der Beschwerden länger als 3 Monate nach Entfernung der Gallenblase wird meist eine sogenannte endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) durchgeführt. Dazu geht der Arzt mit einem Endoskop bis an den Ausgang des Gallengangs im Zwölffingerdarm und kann dort eine Verstopfung durch einen Stein diagnostizieren. Gleichzeitig kann ein eventuelles Steinleiden dann direkt behandelt werden. Dies geschieht beispielsweise durch eine künstliche Erweiterung des Ausgangs des Gallengangs, sodass dieser in den Darm abgehen kann.
Sonstige Ursachen
Bei angeborenen Formen von saurem Reflux wird anfangs zugewartet. In vielen Fällen wächst sich
Quellenangaben
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„Leben ohne Magen“, http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=50422, 13.03.2016
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„Wundheilung nach einer OP“, https://www.globuli.de/wissen/behandlung/entzuendungen-wundheilung/wundheilung-nach-einer-op/, 13.03.2016
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„S3-Leitlinie – Magenkarzinom“, http://www.kkle.de/mhk/images/Magenkarzinom.pdf, 13.03.2016
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„Welches homöopathische Mittel hilft bei Magengeschwür?“, http://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/krankheiten/Magengeschwuer.htm, 13.03.2016
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„Ulcuskrankheit – Pathogenese“, http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001431/04_Ulk.pdf?hosts=, 13.03.2016
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G. Herold et al.: Innere Medizin. Verlag Gerd Herold, 2012, S. 440.
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„Gallenwegserkrankungen (viszerale Schmerzen)“, http://www.schmerzzentrum-frankfurt.de/schmerz/schmerzarten/gh/gallenwegserkrankungen.html, 13.03.2016
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„Gallenblasen und Gallenwegserkrankungen“, http://www.ukaachen.de/fileadmin/files/klinik-med-klinik-iii/Gallenwegserkrankungen.pdf, 13.03.2016
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 07.07.2016 |
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