Laryngealer Reflux: Behandlung

Die einfachste Therapieform ist der Verzicht auf Nahrungsmittel, die zu einer verminderten Spannung des unteren Speiseröhrenmuskels führen. Dazu zählen insbesondere fettige Speisen, Alkohol und Süßigkeiten. Auch Rauchen vermindert die Spannung des Schließmuskels.
Ergänzend zu diesen Allgemeinmaßnahmen können verschiedene Mittel angewandt werden, welche den Reflux zusätzlich abschwächen. Wissenschaftlich belegt ist beispielsweise die Wirkung von Kartoffeln [2] oder Pektin, das in Äpfeln vorhanden ist [3]. Eine ähnliche Wirkung wird auch getrocknetem Knoblauchpulver zugeschrieben [4].

Auch der Akupunktur wird zugeschrieben bei Sodbrennen hilfreich sein zu können. Beim Einsatz homöopathischer Heilmittel ist zunächst die Symptomausprägung entscheidend. Eine Schwäche des Speiseröhrenmuskels kann beispielsweise zu häufigem Aufstoßen führen, was für die Wahl der richtigen Globuli entscheidend sein kann. Geeignet dafür sind Bismutum subnitricum, Robinia pseudoacacia oder Nux vomica [5].

Besteht Sodbrennen nach Anwendung oben genannter Allgemeinmaßnahmen noch weiter, so können sogenannte Protonenpumpenhemmer wie Pantoprazol, Omeprazol oder Esomeprazol zum Einsatz kommen. Sie unterdrücken die Säureproduktion der Magenzellen und verhindern so eine Reizung der Speiseröhre. Die Schwäche des Speiseröhrenschließmuskels wird dadurch zwar nicht behandelt, allerdings die negativen Folgen wie beispielsweise eine Kehlkopfentzündung.

Wenn selbst unter korrekter Einnahme von Protonenpumpenhemmer noch keine Besserung erzielt werden kann, kommt auch eine Anti-Reflux-Operation infrage. Hierbei wird minimal-invasiv der Mageneingang um die untere Speiseröhre genäht und damit ein künstlicher Schließmuskel geschaffen [6].

Einfachstes Mittel, um einen erhöhten Druck im Bauchraum zu vermeiden, ist zunächst der Verzicht auf blähende Lebensmittel und Getränke. So sollte insbesondere auf kohlensäurehaltige (alkoholische) Getränke verzichtet werden. Blähende Lebensmittel sind beispielsweise Kohl, Zwiebeln oder Hefe. Ergänzend dazu können verschiedene Teesorten eingesetzt werden. Insbesondere Kümmel, Fenchel und Anis gelten als geeignet [7].

Acidum nitricum-Globuli sind ein beliebtes homöopathisches Mittel bei einem Druckgefühl im Bauchraum. Alternativ können auch Argentum nitricum oder Nux vomica eingesetzt werden [8]. Auch den Schüßler-Salzen Nr. 3 (Ferrum Phosphoricum) und Nr. 16 (Lithium chloratum) werden positive Eigenschaften bei erhöhtem Druck im Bauchraum zugeschrieben.

Auch in der Schulmedizin werden zunächst Allgemeinmaßnahmen und oben genannte Teesorten empfohlen. Speziell blähungshemmende Medikamente wie beispielsweise Dimeticon haben sich dagegen nicht bewährt [9]. Bei gleichzeitig bestehenden starken Schmerzen können auch Krampflöser wie Butylscopolamin (Buscopan®, Buscofen® oder Spasman®) eingesetzt werden.

Im Bereich Ärztliche Behandlung sind für diese Ursache keine Behandlungsmöglichkeiten bekannt.

Hier können alle abführenden Hausmittel und Naturheilmittel eingesetzt werden. Besonders fettige Speisen sind zu vermeiden, während vor allem ballaststoffreiche Kost verzehrt werden sollte. Als abführend gelten außerdem Früchte und Fruchtsäfte oder Hagebuttentee.

Nach fettigen, schweren Mahlzeiten können beispielsweise Allium sativum Globuli hilfreich sein. Zur Selbstbehandlung eignet sich üblicherweise die Potenz D12. Von den Schüßler-Salzen werden vor allem die Salze Nr. 7, 8, 10 und 18 eingesetzt [10].

Bei Störungen der Magenentleerung können sogenannte Prokinetika wie Metoclopramid, Domperidon oder Prucaloprid verschrieben werden [11]. Diese führen zu einer erhöhten Aktivität der Magen- und Darmmuskulatur und beschleunigen so die Weiterleitung des Speisebreis.

Bei einer besonders stark ausgeprägten Verengung des Magenausgangs kann auch eine operative Therapie sinnvoll sein.