Reflux ("Rückfluss"): Behandlung

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Unter gastroösophagealem Reflux mit dem Symptom Sodbrennen leidet im Lauf eines Jahres in den westlichen Industrieländern etwa jeder Dritte [1]. Häufig treten chronische Verläufe der Refluxerkrankung auf [2], bei denen die Beschwerden kommen und gehen bzw. mal stärker und mal schwächer ausgeprägt sind. Treten die Symptome regelmäßig auf und führen sie zur Beeinträchtigung der Lebensqualität, sollte eine Behandlung erfolgen.

Bei leichten Beschwerden können schon einfache Tipps zu Veränderungen des Lebensstils oder der Ernährung für Abhilfe sorgen [3]. Außerdem gibt es einige Hausmittel, die Sodbrennen und Reflux auf natürliche Art und Weise behandeln können. Selbstverständlich sollte die Anwendung von Hausmitteln mit Geduld erfolgen. Eine Verbesserung der Symptomatik kann auch erst nach einiger Zeit eintreten.
Alternativmedizinisch kommen bei milden Symptomen ebenfalls einige Behandlungsformen infrage. Sowohl Schüßler-Salze als auch homöopathische Mittel können in Betracht gezogen werden.

Lässt sich mithilfe von Hausmitteln oder der Alternativmedizin keine zufriedenstellende Linderung der Refluxbeschwerden erzielen, sollte schulmedizinisch therapiert werden. Insbesondere bei wiederholt auftretendem Sodbrennen oder einer entzündlichen Beteiligung der Speiseröhrenschleimhaut ist eine medikamentöse Therapie unumgänglich [3]. Da die Medikamente die Säurebildung des Magens fast vollständig unterdrücken können, ist eine schnelle Wirkung zu erwarten.

Doch was hilft, wenn auch damit keine erfolgreiche Behandlung möglich ist? Bei Unverträglichkeit einer medikamentösen Behandlung kann eine operative Therapie in Form einer Antirefluxoperation in Erwägung gezogen werden. In etwa 85 % der Fälle lässt sich durch eine Operation ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen [3]. Trotzdem sollte dieses Behandlungsverfahren angesichts potenzieller Risiken und Komplikationen der Operation erst nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten durchgeführt werden.