Reflux ("Rückfluss"): Medikamente
Obwohl ein gastroösophagealer Reflux in einigen Fällen sehr gut mit Hausmitteln oder Allgemeinmaßnahmen therapierbar ist, existieren auf dem Markt zahlreiche medikamentöse Behandlungsformen. Denn insbesondere bei starken und symptomreichen Formen des Refluxes sind die Möglichkeiten der naturmedizinischen oder alternativmedizinischen Behandlung schnell ausgeschöpft. Mithilfe geeigneter Medikamente lässt sich die Säurebildung in der Schleimhaut des Magens fast vollständig unterdrücken [1]. Somit wird eine gute und wirkungsvolle Therapie von Reflux ermöglicht. Bei der Einnahme von Arzneimitteln gegen Sodbrennen ist in der Regel mit einem raschen Wirkeintritt zu rechnen. Trotzdem wirken einige Medikamente etwas schneller, andere etwas langsamer [2]. Bei bestimmten Personengruppen sollte die Einnahme von Arzneimitteln gegen Reflux jedoch mit äußerster Vorsicher erfolgen. So gelten für einige Medikamente Warnhinweise zur Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Auch bei bekannter Allergie gegen die Arznei oder einen der enthaltenden Bestandteile sollte auf die Anwendung verzichtet werden. Am besten sollte vor der Einnahme Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden. Lassen sich trotz adäquater Einnahme der Medikamente keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen, sind alternative Maßnahmen erforderlich. Eventuell ist eine Erhöhung der Dosis oder ein Wechsel auf ein potenteres Präparat notwendig. Auch eine chirurgische Behandlung im Sinne einer Antirefluxoperation kann in diesem Fall Abhilfe schaffen [1].
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Gut wirksame Medikamente
Häufig gestellte Fragen
Quellenangaben
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G. Herold: Innere Medizin 2016. Verlag Gerd Herold, 2015, S. 439 ff.
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„Magensäureblocker im breiten Einsatz“, http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=48165, 20.05.2016.
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 11.08.2017 |
Prüfzyklus: | Jährlich |
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