Refluxösophagitis: Hausmittel
Hausmittel sind eine gute zusätzliche Behandlungsoption, um eine Refluxösophagitis zu lindern. Je konsequenter die Hausmittel eingenommen werden, desto schneller ist mit einer Besserung der Entzündung zu rechnen. Die Behandlungsdauer mit Hausmitteln ist sehr unterschiedlich und kann auch einige Wochen in Anspruch nehmen. Es muss beachtet werden, dass Hausmittel immer nur zusätzlich zu einer ärztlichen Behandlung angewendet werden sollten. Eine weitere Linderung der Beschwerden und der Entzündung kann aber häufig erreicht werden.
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Milchprodukte sind häufig empfohlene Hausmittel, um Abhilfe in der Symptomatik der Refluxösophagitis zu erreichen. Die Tipps reichen vom Trinken kalter Milch bis zum Verzehr von Joghurt und verarbeiteten Milchprodukten. Diese Meinung ist allerdings falsch. Milchprodukte sind saure Lebensmittel, da bei deren Abbau viele Säuren gebildet werden, die zur Störung des Säure-Basen-Gleichgewichtes führen können und zur Entstehung eines Refluxes und der Speiseröhrenentzündung beitragen [1].
Um Beschwerden und Brennen nach dem Essen zu behandeln, ist der sogenannte„Verdauungsschnaps“ eine gern empfohlene Maßnahme. Jedoch ist genau das Gegenteil der Fall. Alkohol, vor allem Schnaps, wirkt sauer und regt die Magensäureproduktion im Übermaß an. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe des Alkohols direkt schädigend auf die Schleimhaut der Speiseröhre. Daher ist keine Besserung der Refluxösophagitis zu erwarten, sondern sie kann durch Alkohol selbst entstehen [2].
Häufig gestellte Fragen
Quellenangaben
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„Nahrungsmitteltabelle“, http://www.saeure-basen-forum.de/pdf/IPEV-Nahrungsmitteltabelle.pdf, 22.05.2016
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Manfred Singer: Kompendium Alkohol. Springer-Verlag, 2013, S. 180.
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 31.05.2016 |
Prüfzyklus: | Jährlich |
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