Refluxösophagitis: Häufig gestellte Fragen
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Die beliebtesten Fragen
1. Ist die Krankheit heilbar?
Bei einer Refluxösophagitis sollte eingehend die Ursache geklärt werden. Eine Heilung kann möglich sein, wenn der pH-Wert des Magensaftes über einen bestimmten Zeitraum erhöht wird. Dann können unter Umständen die Veränderungen der Schleimhaut abheilen [1]. In einigen Fällen kann auch eine Operation oder endoskopische Entfernung der Schleimhaut nötig werden [2]. Je nach Krankheitsstadium ist eine Heilung erschwert. Eine spezifische Therapie sollte aber erst nach Diagnostik und Festlegung durch einen Arzt in Erwägung gezogen werden.
2. Ist die Krankheit gefährlich?
Eine Refluxösophagitis kann zu einer Krebsentstehung führen. Diese Erkrankung sollte deshalb frühzeitig erkannt und behandelt werden [3]
3. Ist die Krankheit vererbbar?
In einer Studie konnte gezeigt werden, dass zwischen Zwillingen vermutlich ein Zusammenhang bei dieser Erkrankung besteht. Dies lässt einen erblichen Hintergrund vermuten. Allerdings ist nicht bekannt, welche genaue Ursache der Krankheit hierbei zugrunde liegt [4].
4. Bei wem tritt die Krankheit hauptsächlich auf?
In den Industrieländern ist circa jeder Zehnte bis Fünfte aller Menschen von der Refluxerkrankung betroffen. Es liegen dabei keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern vor. Auch auf das Alter gesehen, ist die Verteilung gleich [6].
5. Welche Folgen kann die Krankheit haben?
Eine Refluxösophagitis kann schwere Folgen haben. Dabei kann es z. B. zu Verwachsungen der Speiseröhre, Blutungen, Verschlucken von Speiseresten oder auch bösartige Veränderung der Schleimhaut kommen [2].
6. Zu welchem Arzt muss ich gehen?
Ein Allgemeinmediziner oder Facharzt für innere Medizin kann aufgesucht werden. Dieser kann dann eine weitere Diagnostik oder spezifische Therapie veranlassen.
7. Wie ist der normale Verlauf der Krankheit?
Eine Refluxösophagitis ist eine dauerhaft bestehende Erkrankung. Zehn Prozent der Betroffenen können eine Veränderung der Schleimhaut entwickeln, die Barrett Ösophagus genannt wird. Bei etwa einem Prozent aller Patienten wiederum kann es zu einer Krebsentstehung kommen [7].
8. Ab wann muss man spätestens zum Arzt?
Wenn Symptome wie Sodbrennen, saures Aufstoßen und Schluckstörungen dauerhaft und über zwei Wochen hinaus bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden [8]. Auch tägliche und wiederkehrende Beschwerden sollten näher untersucht werden.
9. Wie lange bleiben die Beschwerden normalerweise bestehen?
Es ist in einigen Fällen möglich, dass die Beschwerden nach einiger Zeit abnehmen. Die Symptome können über einen kurzen Zeitraum bestehen, wiederkehrend oder dauerhaft sein. Ein totales Verschwinden der Beschwerden konnte nur selten beobachtet werden [6]. Bei Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden, der eine ausführliche Diagnostik vornehmen kann.
Sonstige Fragen
Quellenangaben
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G. Herold et al.: Innere Medizin. Gerd Herold Verlag, 2015, S. 434–437.
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G. Herold: „Oberer Verdauungstrakt“, http://www.dr-g-herold.de/faq/informationen-vorsorge-krankheits-beschreibungen/oberer-verdauungstrakt.html#c224, 20.05.2016
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I. Mohammed, L. F. Cherkas, S. A. Riley, T. D. Spector, N. J. Trudgill: „Genetic influences in gastro-oesophageal reflux disease: a twin study“,http://gut.bmj.com/content/52/8/1085.long, 20.05.2016
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„Sodbrennen immer öfter gefährlich“, http://www.pta-aktuell.de/themen/news/8681-Immer-oefter-gefaehrlich/, 20.05.2016
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G. Moser: Psychosomatik in der Gastroenterologie und Hepatologie. Springer Verlag, 2007, S.101.
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„Sodbrennen und Speiseröhrenentzündung“, http://www.internisten-im-netz.de/de_sodbrennen-speiseroehrenentzuendung-untersuchungen-diagnose_668.html, 20.05.2016
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 14.06.2016 |
Prüfzyklus: | Jährlich |
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