Stiller Reflux: Behandlung
Auch wenn ein Säurereflux keine unangenehmen Symptome in der Speiseröhre verursacht, kann die dauerhafte Einwirkung der Säure auf die Schleimhäute ernsthafte Gesundheitsschäden nach sich ziehen. Deshalb sollte auch ein stiller Reflux nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bei einigen Patienten treten die Beschwerden allerdings nur selten in Stresssituationen oder nach dem Genuss besonders fettiger Mahlzeiten auf. Unregelmäßig auftretende, leichte Beschwerden können durchaus mithilfe von Hausmitteln selbst behandelt werden. Auch alternative Heilmethoden wie die Einnahme von Bachblüten, Schüßler-Salzen oder homöopathischen Arzneien können in solchen Fällen wirksam sein. Treten aber die Symptome regelmäßig mindestens zweimal die Woche auf, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Ein wiederkehrender stiller Reflux wird auch als extraösophageale Refluxkrankheit bezeichnet. Aber was hilft gegen diese Erkrankung? In der Regel genügt es, die Beschwerden mithilfe von Medikamenten wie H2-Blockern oder PPIs (Protonenpumpeninhibitoren) zu behandeln. Schon in den ersten Tagen der Einnahme sollte die Symptomatik deutlich zurückgehen. In besonders schweren Fällen wie beispielsweise bei erkennbaren starken Schäden der Speiseröhrenschleimhaut, die trotz medikamentöser Therapie nicht abheilen, kann eine Operation Abhilfe schaffen. Jeder Betroffene, der regelmäßig unter einem stillen Reflux leidet, profitiert außerdem davon, auf Alkohol und Nikotin zu verzichten, mit hochgelagertem Oberkörper zu schlafen und ggf. Maßnahmen zur Gewichtsreduktion zu ergreifen [1][2].
Quellenangaben
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T. Lüscher, J. Steffel (Hrsg.): Magen-Darm-Trakt. Springer, 2013, S. 48 ff.
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B. Göke, C. Beglinger (Hrsg.): Gastroenterologie systematisch. UNI-MED, 2007, S. 91 ff.
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 31.05.2016 |
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