Ursachen

Sodbrennen durch Anstrengung?

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In der Regel gilt Sport als gesundheitsfördernd. Dennoch leiden manche Menschen gerade bei körperlicher Anstrengung unter Sodbrennen. Dieser Artikel stellt die Zusammenhänge zwischen Anstrengung und Sodbrennen vor. Es wird erklärt, wie Beschwerden gelindert werden können und wann ernsthafte gesundheitliche Risiken bestehen.


Sodbrennen und Anstrengung: Wie hängt das zusammen?

In sportmedizinischen Untersuchungen wurde gezeigt, dass bei intensiver körperlicher Belastung verstärkt Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Dies ist typischerweise mit Sodbrennen und saurem Aufstoßen verbunden. Vor allem im Profisport und bei Training nahe am Leistungslimit werden diese Beschwerden beobachtet. Ursächlich dafür ist eine Veränderung der Magenentleerung und der Bewegung der Magenwand. Die genauen Vorgänge sind noch nicht vollständig geklärt. Starke körperliche Anstrengung stellt jedoch eine Stresssituation dar. Hierbei werden Botenstoffe frei, die auch auf die Verdauungsorgane wirken. Darüber hinaus wird bei anhaltender Muskelarbeit die Durchblutung in den Verdauungsorganen verringert, was ebenfalls zu Magen-Darm-Beschwerden beitragen kann [1].

Wie können die Beschwerden gelindert werden?

Sodbrennen bei körperlicher Anstrengung ist kein Grund, auf Sport zu verzichten. Oft hilft es, das Training weniger intensiv zu gestalten. Auch ist ein Augenmerk auf die Ernährung und Flüssigkeitszufuhr vor der Anstrengung zu legen. Vor dem Training sind üppige Speisen zu vermeiden. Insbesondere schwer verdauliche Nahrungsmittel können Sodbrennen auslösen. Dazu zählen vor allem fettreiche, aber auch kohlenhydratreiche Lebensmittel. Getränke während der körperlichen Anstrengung sollten nur zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes dienen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr füllt dagegen den Magen, begünstigt den Rückfluss und so die Entstehung des Sodbrennens [1]. Kann durch Verringerung der Anstrengung keine Besserung erreicht werden, besteht die Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung. Am wirkungsvollsten sind Protonenpumpeninhibitoren [2]. Sie vermindern die Produktion der Magensäure für viele Stunden. Bei jeder Medikamenteneinnahme sind die Anwendungshinweise zu beachten. Wer andere Medikamente einnimmt, sollte zur Vermeidung von Wechselwirkungen einen Arzt befragen [3].

Wann bestehen ernsthafte gesundheitliche Risiken?

Wer nur bei intensiver Anstrengung Sodbrennen bekommt, kann in der Regel durch Veränderung seines Trainings die Beschwerden bessern. Nur wenn auch weiterhin bei Anstrengung oder zusätzlich in anderen Situationen Sodbrennen auftritt, sind weitere Maßnahmen zu ergreifen. Leiden Betroffenen mehrmals in der Woche an Sodbrennen, treten Schmerzen hinter dem Brustbein oder Schluckbeschwerden auf, ist zügig ein Arzt zurate zu ziehen [4]. Die Ursache muss abgeklärt werden. Die Speiseröhre oder der Magen könnten eventuell erkrankt sein. In diesen Fällen sollte eine Behandlung eingeleitet werden. Jahrelang unbehandeltes Sodbrennen ist ein möglicher Auslöser für bösartige Neubildungen in der Speiseröhre [2].



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