Ursachen

Sodbrennen durch die Pille: Ist das möglich?

205 Faq 02

„Die Pille“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Tabletten mit verschiedenen Wirkstoffen zum Zweck der Schwangerschaftsverhütung. Wirkstoffe sind in der Regel weibliche Hormone, die in bestimmten Dosierungen zu bestimmten Zeitpunkten eingenommen werden. Sie nehmen Einfluss auf den natürlichen Hormonhaushalt der Frau und führen so zu einer zeitweiligen Unfruchtbarkeit. Die klassische Pille enthält zur Schwangerschaftsverhütung Estrogene in Kombination mit Gestagenen. Eine mögliche Nebenwirkung der Estrogene ist das Auftreten von Sodbrennen [1] [2].


Was ist Sodbrennen?

Sodbrennen (Pyrosis) beschreibt einen brennenden Schmerz oder ein unangenehmes Druckgefühl hinter dem Brustbein. Sodbrennen tritt häufig nach einer Mahlzeit oder in liegender Position auf. Ursächlich für die Beschwerden ist eine Verschlussschwäche des Muskels zwischen Magen und Speiseröhre. In der Folge einer solchen krankhaften Verschlussschwäche kann saurer Magensaft in die Speiseröhre zurückfließen und Schäden an der empfindlichen Schleimhaut verursachen (gastroesophagealer Reflux) [3].

Sodbrennen als Nebenwirkung von Estrogenen in der Pille

Die in der Pille enthaltenen Estrogene und Gestagene können verschiedene unerwünschte Arzneimittelwirkungen hervorrufen. Eine mögliche Nebenwirkung der Estrogene ist das Auftreten von Sodbrennen. Speziell Präparate mit dem Estrogen Ethinylestradiol zeigen ein erhöhtes Risiko für Sodbrennen, da sie eine muskuläre Verschlussschwäche zwischen Magen und Speiseröhre auslösen oder verstärken können [2].

Sollten diese Nebenwirkung bei der Einnahme der klassischen Pille auftreten, stehen verschreibungspflichtige Alternativpräparate ohne Ethinylestradiol-Komponente zur Verfügung. Die sogenannte Minipille enthält zum Beispiel keinen Estrogenanteil, sondern wirkt allein über Gestagene schwangerschaftsverhütend [1].

Die gemachten Angaben sind gewissenhaft recherchiert, können jedoch einen individuellen ärztlichen Rat nicht ersetzen.



Ordnen Sie sich mit Ihrer Beschwerde genauer ein:

Wann treten die Beschwerden auf?
Bei wem treten die Beschwerden auf?
Wie äußern sich die Beschwerden?
In Verbindung mit was treten die Beschwerden auf?
Wo treten die Beschwerden auf?