Sodbrennen in der Schwangerschaft: Behandlung
Sodbrennen ist eine der häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden. Besonders in den letzten Wochen leiden viele Schwangere unter dem unangenehmen Brennen hinter dem Brustbein. Ausgelöst wird dieses zum einen durch hormonelle Veränderungen, zum anderen durch den zunehmenden Platzmangel im Bauchraum der werdenden Mutter. Die Beschwerden sind in der Regel jedoch harmlos und sind nach der Geburt meist genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen sind [1][2].
In seltenen Fällen kann sich hinter dem Sodbrennen jedoch eine gastroösophageale Refluxkrankheit verstecken, die meist schon vor der Schwangerschaft bestanden hat. Tritt das Sodbrennen also sehr häufig und stark auf, sollte besser ein Arzt zurate gezogen werden, um eine bestehende Grunderkrankung auszuschließen.
Da Sodbrennen in der Schwangerschaft aber meist komplikationslos verläuft, muss es nicht zwangsläufig durch einen Arzt behandelt werden [1]. Doch was hilft gegen die lästigen Beschwerden? Da das Sodbrennen durch die körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft bedingt werden, können bis zur Geburt des Kindes nur die Symptome gelindert werden. Was die Schwangere hierzu tun kann, ist auf altbewährte Hausmittel zurückzugreifen. Aber auch alternativmedizinische Anwendungen wie Osteopathie oder Akupunktur können Abhilfe leisten. Hierzu können Hebammen meist wertvolle Tipps und Anregungen geben. Medikamente hingegen sollten in der Schwangerschaft nicht eigenmächtig eingenommen werden. Bei einer ärztlich diagnostizierten gastroösophagealen Refluxerkrankung können diese jedoch unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden [2][3].
Die Wirksamkeit der Hausmittel ist individuell sehr verschieden und sollte deshalb einfach getestet werden. Sie zielen auf eine sofortige Linderung ab. Alternativmedizinische Methoden sollen das Problem längerfristig lösen, wobei die Wirksamkeit auch hier unterschiedlich sein kann. Medikamente wie Antazida haben einen sofortigen Wirkungseintritt, Protonenpumpenhemmer hingegen zielen auf eine längerfristige Linderung der Beschwerden ab [1][2][3].
Häufig gestellte Fragen
Quellenangaben
-
„Was kann ich gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft unternehmen?“, http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_was-kann-ich-gegen-sodbrennen-w-hrend-der-schwangerschaft-unternehmen-_1133.html, 15.05.2016
-
„Schwangerschaft bei Erkrankungen des Magen-Darm-Kanals", http://www.gastro-liga.de/download/Schwangerschaft-Magen-Darm-Bauchspeich-web.pdf, 22.05.2016
-
„Refluxkrankheit", https://www.embryotox.de/refluxkrankheit.html, 22.05.2016
Ordnen Sie sich mit Ihrer Beschwerde genauer ein:
Wichtiger Hinweis
Die auf Sodbrennen-Wissen.de zur Verfügung gestellten Informationen sowie Kommentare und Diskussionsbeiträge können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder einer eigenständigen Auswahl und Anwendung oder Absetzung von Arzneimitteln, sonstigen Gesundheitsprodukten oder Behandlungsmethoden verwendet werden. Viele Symptome und Beschwerden können bei verschiedenen Erkrankungen auftreten. Für eine sichere Diagnose und Behandlung muss immer ein Arzt aufgesucht werden. Die auf Sodbrennen-Wissen.de zur Verfügung gestellten Inhalte sind sorgfältig erarbeitet und werden in regelmäßigen Abständen auf ihre Richtigkeit überprüft und aktualisiert. Jedoch unterliegen die Erkenntnisse in der Medizin einem ständigen Wandel. Wir übernehmen daher keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Richtigkeit, Genauigkeit und Aktualität sämtlicher Inhalte auf den Webseiten.
Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 22.06.2016 |
Prüfzyklus: | Jährlich |
Die DeGiN-Redaktion
Redaktions- und Lektoratsleitung: | Lorenz Graubner, Lisa Wunsch |
Lektoren: | Dr. rer. nat. Antje Kronenberg, Cand. med. Lil Meyer-Arndt, Cand. med. Viktoria Palm, Heike Marie Westhofen (Heilpraktikerin), Claudia Sarkady (Fachlektorat) |
Art Director: | Oleg Shmykov B.A. |