Symptome

Sodbrennen (1-6 Schwangerschaftswoche)

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Die meisten Frauen stellen eine Schwangerschaft fest, wenn es zum Ausbleiben der monatlichen Blutung kommt. In der Regel befindet sich die Frau dann etwa in der 5. Schwangerschaftswoche [1]. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem bereits erste Begleiterscheinungen auftreten können. Obwohl es vor allem in den letzten Schwangerschaftsmonaten zu Sodbrennen kommt, kann dieses Beschwerdebild durchaus schon in den ersten Wochen Probleme bereiten [2]. Welche Veränderungen im Körper der Schwangeren zu Sodbrennen führen und was dagegen getan werden kann, wird in diesem Artikel erläutert.


Sodbrennen (1–6 Schwangerschaftswoche): Woran kann das liegen?

In der 1. Schwangerschaftswoche (SSW) treten kaum zu Anzeichen einer Schwangerschaft auf; das befruchtete Ei ist in den Eileitern auf dem Weg zur Gebärmutter. Zu Beginn der 2. SSW nistet sich das Ei in die Schleimhaut der Gebärmutter ein; zu diesem Zeitpunkt bildet es bereits das Hormon Human Chorionic Gonadotropin (HCG) [3]. Dieses Hormon ist für viele Veränderungen im Körper der schwangeren Frau verantwortlich. Es besteht die Vermutung, dass es auch die Schwangerschaftsübelkeit auslöst, die sich bereits ab der 3. SSW bemerkbar machen kann [4]. Kommt es durch die Übelkeit zu häufigem Erbrechen, so kann dies die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen und zu Sodbrennen führen.

Außerdem können schon in der Frühschwangerschaft Heißhungerattacken und das Verlangen nach bestimmten Speisen entstehen [4]. Werden dadurch vermehrt süße, scharfe oder fettige Speisen verzehrt, kann dies ein Grund für das Sodbrennen darstellen.

Außerdem können psychische Faktoren zu den Beschwerden beitragen. Selbst wenn die Freude auf das Kind groß ist, kann die Tatsache einer Schwangerschaft emotionale Stresssituationen in der werdenden Mutter auslösen. Stress ist dafür bekannt, Sodbrennen zu verstärken [5].

Sodbrennen tritt im Normalfall vor allem gegen Ende der Schwangerschaft auf. Das liegt daran, dass mit Voranschreiten der Schwangerschaft der Druck im Bauchraum zunimmt und der Muskel zwischen Speiseröhre und Magen durch hormonelle Veränderungen an Kraft verliert. Diese Faktoren spielen in den ersten 6 Schwangerschaftswochen jedoch noch keine Rolle.

Wie können die Beschwerden gelindert werden?

Um Übelkeit und dadurch ausgelöstes Erbrechen zu lindern, ist es empfehlenswert, regelmäßige und dafür kleine Mahlzeiten zu verzehren [4]. Speisen, deren Geruch bereits Übelkeit verursacht, sollten für die nächsten Monate nicht in die Nähe der Schwangeren geraten. Dies sollte auch immer den Familienmitgliedern klar kommuniziert werden, um eine unnötige Belastung zu vermeiden.

Alkohol und Zigaretten sind während einer Schwangerschaft in jedem Falle tabu, da sie dem Kind Schaden zufügen! Auch in Hinsicht auf Sodbrennen ist deren Konsum zu unterlassen, denn sie verschlimmern die Symptomatik.

Scharfe Speisen können die bereits geschädigte Schleimhaut der Speiseröhre reizen und sollten daher vermieden werden.

Wann bestehen ernsthafte gesundheitliche Risiken?

Sodbrennen ist in der Regel nicht mit ernsthaften Folgen für die Frau oder das Kind verbunden [6]. Das Symptom muss jedoch gut von anderen schmerzhaften Symptomen in der Magengegend unterschieden werden, da diese auch Anzeichen für ernsthaftere Erkrankungen sein können [6]. Bestehen Zweifel über die Ursache der Beschwerden, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

Kommt es zu häufigem Erbrechen, verliert der Körper Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte. Schwindel, seltenes Wasserlassen und dunkler Urin können Anzeichen für einen Wassermangel darstellen und sollten auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden [4].

Tritt Bluterbrechen auf, ist sofort ärztliche Hilfe zu rufen!



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