Sodbrennen durch Speiseröhrenkrebs: Behandlung

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Da Speiseröhrenkrebs eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung darstellt, sollte immer eine ärztliche Therapie erfolgen. Der alleinige Einsatz von Hausmitteln oder Alternativmedizin verbietet sich bei diesem Krankheitsbild. Es bietet sich lediglich der unterstützende Einsatz dieser Verfahren als Ergänzung zur ärztliche Therapie an. Außerdem können Hausmittel oder Alternativmedizin auch zur Therapie der Risikofaktoren eingesetzt werden. So ist beispielsweise der Einsatz von manchen Hausmitteln gegen Sodbrennen als wichtigster Risikofaktor des Adenokarzinom auch wissenschaftlich belegt. Im folgenden Text werden die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Formen des Speiseröhrenkrebs erläutert. Außerdem wird erklärt was man selbst tun kann und was davon bei Speiseröhrenkrebs hilft.


Sodbrennen durch Speiseröhrenkrebs
Ursache 1: Adenokarzinom der Speiseröhre
Wie kann ich das behandeln?
Muss überhaupt eine Behandlung stattfinden?
Ja, immer
Ist eine Selbstbehandlung möglich?
Nein
Hausmittel

Hausmittel können vor allem in der Prophylaxe eines Adenokarzinom sinnvoll sein. So können sie helfen, Sodbrennen als wichtigsten Risikofaktor für ein Adenokarzinom zu behandeln. Hausmittel mit wissenschaftlich erwiesener Wirkung auf Sodbrennen sind beispielsweise Kartoffeln [1], Äpfel [2] oder getrocknetes Knoblauchpulver [3]. Auch nach erfolgter Operation eines Adenokarzinoms kann der Einsatz von Hausmitteln und Allgemeinmaßnahmen sinnvoll sein. So sollte danach insbesondere auf fettige Speisen, Alkohol und Süßigkeiten verzichtet werden. Auch empfiehlt sich bei einer Operation des Magens auf große Mahlzeiten oder schwer verdauliche Kost zu verzichten [4].

Alternativmedizin

Alternativmedizin kann ebenfalls die Therapie von Sodbrennen unterstützen. Hier empfehlen sich beispielsweise die Globuli Bismutum subnitricum, Robinia pseudoacacia oder Nux vomica [5]. Als Ergänzung zu einer Chemotherapie können homöopathische Arzneien sinnvoll sein. So werden gegen Übelkeit als Nebenwirkung einer Chemotherapie auch Nux vomica-Globuli empfohlen [6]. Für die Selbstbehandlung eignet sich üblicherweise die Potenz D12.

Oftmals werden als Ergänzung zur ärztlichen Therapie auch spezielle Krebsdiäten angeboten. Diese sollten allerdings nicht angewandt werden, da ihr Nutzen nicht bewiesen ist und sie in einigen Fällen sogar schädlich sein können [7].

Zur Unterstützung der Entgiftung nach einer Chemotherapie kann beispielsweise auch Kalium sulfuricum, das Schüßler-Salz Nr. 6 eingesetzt werden. Zusätzlich dazu wird auch den Bachblüten Crab Apple (Nr. 10) und Gorse (Nr. 13) eine lindernde Wirkung zugeschrieben [8].

Schulmedizin

Schulmedizinisch ist meist eine Chemotherapie unersetzlicher Teil der Therapie. Zusätzlich dazu werden verschiedene unterstützende Medikamente wie beispielsweise Mittel gegen Übelkeit verabreicht. Nur in sehr frühen Stadien, in denen der Tumor auf die Schleimhaut der Speiseröhre begrenzt ist, kann auf eine Chemotherapie und eine Operation verzichtet werden [9] und der Tumor durch ein Abschaben der Schleimhaut entfernt werden.

Prophylaktisch kommen bei Sodbrennen oder beim Auftreten von Vorstufen des Adenokarzinoms sogenannte Protonenpumpenhemmer wie Pantoprazol, Esomeprazol oder Omeprazol zum Einsatz. Diese unterdrücken die Säureproduktion an den Magenzellen und verhindern so eine Reizung der Speiseröhre [10].

Ärztliche Behandlung

Eine operative Entfernung des Tumors ist immer dann erforderlich, wenn der Patient vollständig geheilt werden könnte. Bei einer Operation werden meist der untere Teil der Speiseröhre und gegebenenfalls Teile des Magens entfernt. Anschließend wird der Magen schlauchförmig erweitert und als Ersatz für den entnommenen Teil der Speiseröhre nach oben gezogen [11].

Eine Operation kann auch prophylaktisch bei chronischem Sodbrennen sinnvoll sein. Hierzu wird ein Teil des Magens um die Speiseröhre gelegt und so der obere Schließmuskel des Magens verstärkt. Dadurch wird ein Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verhindert [12].

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Sodbrennen durch Speiseröhrenkrebs
Ursache 2: Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre
Wie kann ich das behandeln?
Muss überhaupt eine Behandlung stattfinden?
Ja, immer
Ist eine Selbstbehandlung möglich?
Nein
Hausmittel

Da Sodbrennen in der Regel nicht zu einem Plattenepithelkarzinom führt, ist eine Sodbrennentherapie hier meist nicht sinnvoll. Stattdessen können Hausmittel gegen Übelkeit eingesetzt werden. Dazu zählen insbesondere Teesorten wie Ingwer oder Bauchwickel mit verschiedenen Kräutern [13].

Alternativmedizin

Die im Rahmen eines Plattenepithelkarzinoms bestehenden Schmerzen können beispielsweise unterstützend mit Belladonna-Globuli behandelt werden. Zur Unterstützung der Heilung von Operationswunden können außerdem die Globuli Arnica oder Ledum eingesetzt werden. Gegen Schmerzen, die im Rahmen des Tumors oder seiner Behandlung entstehen, können das Schüßler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) oder die Bachblüte Nr. 15 „Holly“ angewendet werden [14].

Schulmedizin

Im Bereich Schulmedizin gelten die gleichen Behandlungsempfehlungen wie bei Ursache 1 (siehe oben).

Ärztliche Behandlung

Bei einer OP wird hier meistens die gesamte Speiseröhre einschließlich der benachbarten Lymphknoten vollständig entfernt. Besteht keine Heilungschance mehr für den Patienten und leidet dieser unter starken Schluckbeschwerden, so können Metallstents in die Speiseröhre gesetzt werden, um diese offen zu halten [15].

Behandlungsmöglichkeiten der sonstigen Ursachen

Auch beim Magenkarzinom wird fast immer eine Chemotherapie eingesetzt. Wird mit der Absicht therapiert, den Patient vollständig zu heilen, ist auch hier eine Operation notwendig. Unterstützend dazu können alle oben beschriebenen alternativmedizinischen Maßnahmen eingesetzt werden. Ist eine Infektion mit Helicobacter pylori die Ursache, so werden verschiedene Antibiotika und ein Säureblocker verordnet, um den Keim auszurotten.



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