Magenbrennen: Symptome
Etwa ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung leidet immer wieder unter Magenbrennen. Magenbrennen ist ein Krankheitsbild, das mit sehr typischen Beschwerden einhergeht. Dabei handelt es sich um eines der häufigsten und typischsten Merkmale der Refluxkrankheit. Allerdings gibt es mehrere andere Krankheiten, bei denen Magenbrennen in unterschiedlich starker Ausprägung auftreten kann. Welche Krankheiten dies betrifft, wird in diesem Text genauer erklärt. Die Selbstdiagnose kann in vielen Fällen einfach sein. Jedoch sollte sie immer ärztlich überprüft werden. Vor allem wenn die Beschwerden eher uncharakteristisch sind, ist eine genaue ärztliche Diagnose unumgänglich. Magenbrennen kann in unterschiedlichen Schweregraden und Situationen auftreten. Die häufigsten Ausprägungen sind eher harmlos. Jedoch sollten sie immer ernst genommen werden, um Konsequenzen vorzubeugen [1].
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Häufige Beschwerden
Die häufigsten Beschwerden bei Magenbrennen werden durch den Rückfluss von saurem Magensaft und Mageninhalt in die Speiseröhre verursacht. Typische Symptome sind brennende und unangenehme Schmerzen in der Magengrube und hinter dem unteren Brustbeinende. Magenbrennen geht häufig auch mit saurem Aufstoßen und/oder Übelkeit durch das saure Gefühl einher. Bei manchen Patienten kommt es durch Bücken oder Liegen zu einer Verstärkung der Beschwerden. Ursache der Symptome ist eine erhöhte Menge an Magensäure. Besonders häufig sind Personen betroffen, bei denen eine chronische Übersäuerung durch eine falsche Ernährung vorliegt. Aber auch chronischer Alkoholkonsum kann zur Übersäuerung führen [1][2].
Jedoch darf nicht übersehen werden, dass auch andere Krankheiten Magenbrennen auslösen können. Liegt eine Gastritis vor, ist die Magenschleimhaut entzündet. Das empfindliche Gewebe des Magens wird geschädigt und die Beschwerden können sich als Magenbrennen äußern. Die ersten Anzeichen einer Magen-Darm-Grippe können sich ebenfalls als Brennen im Magen äußern.
Seltene Beschwerden
Der brennende Schmerz in der Magengrube kann bis in den Halsbereich oder den Rücken ausstrahlen und gar nicht mehr als direktes Magenbrennen erkannt werden. Schmerzen im Hals oder Rücken sind somit seltene Beschwerden, die auf Magenbrennen durch eine Übersäuerung hindeuten können [5]. Magenbrennen geht gelegentlich auch mit Beschwerden außerhalb des Magens und der Speiseröhre einher. In manchen Fällen kann es durch die Säure zu Entzündungen der Lunge kommen, aber auch Kopfschmerzen sind durch die Überproduktion an Säure möglich. Bei uncharakteristischen Beschwerden ist es von großer Bedeutung, diese ärztlich abklären zu lassen, um festzustellen, ob die Symptome mit dem Magenbrennen zusammenhängen oder ein eigenes Krankheitsbild darstellen [3].
Verschiedene Ausprägungen
Meistens handelt es sich bei dem unangenehmen Brennen in der Magengrube und hinter dem unteren Brustbein um milde und harmlose Beschwerden. Sie kommen ab und zu auch bei gesunden Menschen vor. Vor allem nach reichhaltigen, fettreichen Mahlzeiten mit großen Portionen und gleichzeitigem Alkoholgenuss ist Magenbrennen häufig zu beobachten [4]. In diesem Falle handelt es sich um ein harmloses Symptom. Tritt Magenbrennen dagegen häufiger und unabhängig vom Essen auf, liegt eine stärkere Ausprägung vor, die unbedingt ärztlich überwacht werden sollte.
Häufig gestellte Fragen
Quellenangaben
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Helmut Messmann: Klinische Gastroenterologie: Das Buch für Fort-und Weiterbildung plus DVD mit über 1.000 Befunden. Georg Thieme Verlag, 2001, S. 160–162.
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Wolfgang Gerok: Die Innere Medizin: Referenzwerk für den Facharzt. Schattauer Verlag, 2007, S. 499.
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Felix Harder: Praxis der Viszeralchirurgie: Gastroenterologische Chirurgie. Springer-Verlag, 2013, S. 276.
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Manfred Singer: Kompendium Alkohol. Springer Verlag, 2013, S. 180.
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„Ratschläge bei Sodbrennen“, http://www.hausarztpraxis-friedenau.de/Inhalt/body_ratschlage/Sodbrennen/sodbrennen.htm, 13.05.2016
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 31.05.2016 |
Prüfzyklus: | Jährlich |
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