Sodbrennen und Rückenschmerzen: Hausmittel

Eine Kardiainsuffizienz beschreibt einen unzureichenden Verschlussmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre. Hausmittel können diesen Verschlussmechanismus nicht direkt beeinflussen. Sie zielen – wie auch schulmedizinische Medikamente – vor allem darauf ab, den Säuregehalt des Magensaft zu reduzieren. Um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen, sollte auf oben genannte Genuss- und Lebensmittel verzichtet werden. Diese schwächen den Verschlussmechanismus zusätzlich oder kurbeln die Säureproduktion an. Bei starken Schmerzen oder länger bestehenden Beschwerden sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. 

Kartoffel (Solanum tuberosum)

Kartoffelsaft bindet überschüssige Magensäure und kann so helfen, säurebedingte Beschwerden zu lindern [1]. Des Weiteren wird der Kartoffel eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung zugesprochen [2]. Um die beste Wirkung zu erreichen, wird empfohlen, vor dem Essen ein kleines Glas von dem Saft zu trinken (Tagesdosis 50–100 ml, 4–-5 Wochen lang) [2][3]. Kartoffelsaft kann als Fertigprodukt in Reformhäusern gekauft oder aus frischen Kartoffeln eigenständig hergestellt werden; eine rohe Kartoffel sollte hierbei in 500 ml kaltes Wasser gepresst werden. Es kann ebenso täglich eine kleine geschälte rohe Kartoffel über den Tag verteilt gründlich gekaut werden [2].

Tees aus Heilpflanzen

Es existieren zahlreiche Heilpflanzen, die bei Reflux und damit verbundenen Beschwerden Hilfe leisten können. Darunter fallen z. B. Kamille, Süßholz, Scharfgabe und Ringelblume; sie alle können als Tee getrunken werden und weisen eine entzündungslindernde Wirkung auf [2]. Eine bei Sodbrennen empfohlene Teemischung, die in der Apotheke dementsprechend gemischt werden kann, kann wie folgt aussehen:

40 g Kamillenblüten

30 g Süßholzwurzel

10 g Malvenblätter

20 g Ringelblumenblüten [4]

Für eine Tasse Tee (150 ml) sollten zwei Teelöffel der Teemischung mit siedendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen werden. Es können bis zu fünf Tassen am Tag davon getrunken werden [4].

Leinsamen (Lini semen)

Laut Fachliteratur wirkt Leinsamen schleimhautschützend, reizmildernd und Säure neutralisierend [2]. Diese Wirkung sollte in Form eines „Schleimauszugs“ genutzt werden. Hierzu werden ganze oder frisch geschrotete Leinsamen etwa eine Stunde lang in Wasser zum Quellen gebracht. Während des Quellens bildet sich um die Samen eine Schleimhülle; dieser Schleim wird abgegossen und kann nun in kleinen Schlücken getrunken werden [2]. Da der Schleim die Aufnahme von anderen Medikamenten beeinflusst, sollten diese in einem Abstand von einer Stunde eingenommen und die „Schleimkur“ nicht länger als eine Woche am Stück durchgeführt werden [2].

Ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) kann wie die Kardiainsuffizienz nicht mittels Hausmitteln behoben werden. Hausmittel können jedoch angewendet werden, um deren Symptome zu reduzieren oder eine schulmedizinische Therapie zu unterstützten. Bei einer Hiatushernie sollte jegliche From einer Drucksteigerung im Bauchraum verhindert werden. Daher sollte bei Übergewicht eine Gewichtsreduktion angestrebt und eine Verstopfung verhindert werden. Ob die Hernie eine medikamentöse oder operative Therapie bedarf, sollte durch einen Arzt abgeklärt werden. 

Kartoffel (Solanum tuberosum)

Alle Informationen zur Kartoffel sowie Tipps zur Anwendung finden Sie oben bei der Ursache Kardiainsuffizienz.

Tees aus Heilpflanzen

Alle Informationen zu Tees aus Heilpflanzen sowie Tipps zur Anwendung finden Sie oben bei der Ursache Kardiainsuffizienz.

Leinsamen (Lini semen)

Alle Informationen zu Leinsamen sowie Tipps zur Anwendung finden Sie oben bei der Ursache Kardiainsuffizienz. Da Leinsamen auch einen verdauungsfördernden Effekt aufweisen, eignen sie sich gut, um einer Verstopfung entgegenzuwirken.